Anwalt für Versicherungsrecht in Bergisch Gladbach

Die Kündigung einer Versicherung kann verschiedene Gründe haben. Dabei sollte das Kündigungsschreiben korrekt aufgesetzt sein, rechtzeitig abgeschickt werden und alle notwendigen Angaben enthalten. Bei einer ordentlichen Kündigung ist es wichtig, die Mindestlaufzeit des Versicherungsvertrags zu berücksichtigen. Bei einer außerordentlichen Kündigung gelten andere Voraussetzungen, so muss ein wichtiger Grund dafür vorliegen. Die Kündigung ist dann fristlos möglich.

Das Kündigungsschreiben für beide Varianten benötigt keine fest vorgeschriebene Form oder Mustervorlage und kann als einfaches Schreiben formuliert und abgeschickt werden. Sinnvoll ist es, wenn die Kündigung folgende Angaben enthält:

• Name und Anschrift
• Versicherungsnummer
• Kündigungstermin
• Bitte um Kündigungsbestätigung

Kontaktieren Sie die Anwaltskanzlei Schnorrenberg & Oelbermann, um sich ausführlich beraten zu lassen. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Eine Versicherung darf der Versicherungsnehmerin oder dem Versicherungsnehmer dann kündigen, wenn die im Vertrag festgelegten Vereinbarungen nicht eingehalten werden oder wenn mit dem Beginn des Versicherungsschutzes die erste Zahlung der Prämie ausbleibt. Dann ist es möglich, dass die Versicherung vom Vertrag zurücktreten kann.

Gleiches gilt, wenn die Versicherung nach einem Schadensfall aus dem Vertrag aussteigen möchte oder wenn die Laufzeit des Vertrags beendet ist. Im ersten Fall beträgt die Kündigungsfrist vier Wochen. Nicht möglich ist eine Kündigung vor der Regulierung des Schadenfalls.

Ebenso kann eine Versicherung den Vertrag beenden, wenn dieser abgelaufen ist. Die Frist für eine Kündigung beträgt drei Monate. Das ist jedoch nicht ohne triftigen Grund möglich. Bleiben Folgezahlungen aus, ist zunächst eine Erinnerung an die Zahlung notwendig, dann eine Abmahnung und schließlich die Kündigung. Die Gesamtsumme der fehlenden Prämien ist dann nachträglich zu bezahlen.

Bei einem Schadensfall ist es wichtig, so schnell wie möglich zu reagieren und der Versicherung den Schaden zu melden. Die Frist dafür ist im Versicherungsvertrag geregelt und kann durch unsere Anwälte Schnorrenberg & Oelbermann auch noch einmal professionell geprüft werden. In der Regel setzen Versicherungen eine Frist von drei Tagen bis zu einer Woche für die Meldung des Schadens an. Das ist auch dann notwendig, wenn die Schuld nicht eindeutig geklärt ist. Machen Sie mit unserer Kanzlei einen Termin aus, um sich ausführlich von unseren Anwälten beraten zu lassen.

Für Versicherungsnehmerinnen und Versicherungsnehmer ist es immer ärgerlich, wenn sich die Versicherung mit der Schadensregulierung Zeit lässt. Es gibt gesetzlich regulierte Wartezeiten, die im Versicherungsfall gelten. Die Geldleistung ist jedoch immer dann fällig, wenn der Schaden geklärt ist. Dafür haben Versicherungen etwa 14 Tage Zeit. Bei Haftpflicht- und KFZ-Versicherungen kann die Regulierung dagegen länger dauern und bis zu sechs Wochen in Anspruch nehmen, nachdem die gesamte Schadenshöhe ermittelt wurde.

Für viele Versicherungsnehmerinnen und Versicherungsnehmer sind Versicherungen praktisch, die von der Steuer abgesetzt werden können. Das ist bei den meisten bis zu einer bestimmten und festgelegten Höchstgrenze möglich, wobei sich darüberliegende Kosten nicht absetzen lassen. Dagegen kann der Basistarif der gesetzlichen Versicherungen, so bei Kranken- und Pflegeversicherungen, vollständig geltend gemacht werden.

Weitere steuerlich absetzbare Versicherungen sind:

• Haftpflichtversicherung
• Unfallversicherung
• Rentenversicherung
• Arbeitslosenversicherung
• Risikolebensversicherung

Auch zahlreiche Privatversicherungen schützen den privaten und beruflichen Bereich und können in der Steuererklärung angegeben werden. Das ist bei der beruflichen Unfallversicherung, der Berufshaftpflichtversicherung und in bestimmten Fällen der Rechtsschutzversicherung möglich, ebenso für private Haftpflichtversicherungen, bei denen etwa 50 Prozent der Gesamtprämie steuerlich abgesetzt werden können. Bei der Kfz-Versicherung gelten für Selbstständige und Angestellte verschiedene Regelungen. Die Beratung durch eine Anwältin oder einen Anwalt ist in diesem Fall sinnvoll.

Versicherungsverträge und weitere Unterlagen erfordern die Aufbewahrung durch Versicherte bis Vertragsablauf oder innerhalb der Aufbewahrungsfrist von 3 Jahren. Gleiches gilt für die Versicherungsgesellschaften. Damit ist gewährleistet, dass diese den Versicherten bei Verlust Verträge und Unterlagen wieder zur Verfügung stellen können.

Die Daten werden elektronisch erfasst und gespeichert, auf die Versicherte per Passwort über ein Kundenportal zugreifen können, wenn sie ihre Zustimmung für die elektronische Kommunikation geben. Für Versicherungen gilt eine Aufbewahrungsfrist der Daten und Unterlagen über den Zeitraum, der für die Erfüllung der gesetzlichen und vertraglichen Verpflichtungen notwendig ist. Dieser entspricht der Dauer des Versicherungsschutzes.